Delschad Numan Khorschid wurde im Irak geboren und floh im Alter von 17 Jahren nach Europa. Nach einer Flucht, die über ein Jahr dauerte, erreichte er 2003 Deutschland. Viele Jahre lebte er im Ungewissen, bis er eine Aufenthaltserlaubnis erhielt. Während dieser Zeit begann er ein Schauspielstudium in Berlin.
Heute ist Khorschid als Schauspieler, Autor und Fotograf tätig. Seine Leidenschaft für das Schreiben und die Fotografie begleitet ihn seit vielen Jahren. Während des Theater-Lockdowns 2021 am Residenztheater entstanden mehrere Kurzfilme, für die er für den Digitalpreis der Freunde des Residenztheaters nominiert wurde. In diesen Filmen verbindet Khorschid seine visuelle und literarische Kreativität, wobei einige Texte und Gedichte aus seiner Feder stammen.
2022 präsentierte er seine literarischen Arbeiten im Rahmen einer Lesung und Performance bei der Documenta fifteen in Kassel im Projekt „An Inner Place“ von Jan-Hendrik Pelz. Zahlreiche weitere Lesungen folgten, unter anderem in Nördlingen, im Kloster Lorch, in Aalen und in München. Mit seiner ersten Fotografieausstellung in der Glockenbachwerkstatt München erweiterte er sein künstlerisches Schaffen um eine weitere Facette.
Neben seinem festen Engagement am Residenztheater München arbeitet Khorschid an interdisziplinären Kunstprojekten, die Literatur, Fotografie und Dokumentarfilm vereinen. Er lebt und wirkt in München.