Das Geheimnis von Castel del Monte

Kunst und Politik im Spiegel einer staufischen „Burg”. 10 Jahre Weltkulturerbe

Vor zehn Jahren wurde das Castel del Monte in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. In einer umfangreichen Studie nähert sich Rolf Legler dem Phänomen dieses faszinierenden Baus, der von Friedrich II. von Hohenstaufen in Auftrag gegeben und vermutlich um 1245 fertiggestellt wurde.

Die außergewöhnliche Architektur, die Ornamentik und die isolierte geographische Lage gaben und geben immer wieder Anlass zu Untersuchungen und Spekulationen. Auf 290 Seiten und mithilfe zahlreicher Abbildungen zieht der Autor einerseits architekturhistorische Vergleiche zu zeitgleichen Bauwerken anderer Regionen, andererseits geht er detailliert auf die kunsthistorischen Besonderheiten des Castel del Monte, insbesondere die umfangreiche Ausschmückung mit figürlichen Skulpturen, ein. Das Kastell ist erkennbar antiken Traditionen verpflichtet, sowohl, was die geometrische Ausrichtung als auch die zugrundeliegenden Maße betrifft. Aber auch der Skulpturenschmuck hat teilweise ältere Vorläufer. So sind sowohl griechisch-römische als auch christlich-mittelalterliche Ansätze verwirklicht. Dabei wird die Frage nach dem ausführendem Künstler vor allem des Figurenschmucks eingehend behandelt. Der Forschungsgeschichte wird ebenso Raum gewährt wie dem historischen Umfeld, in dem das Castel del Monte entstand, der Zeit Friedrichs II.

Zahlreiche Tabellen und zeichnerische Grundrisse und Querschnitte sowie ein umfangreiches Literatur- und Abbildungsverzeichnis runden den Band ab und lassen ein detailliertes Bild eines außergewöhnlichen Bauwerks sowie einer wichtigen Ära des Mittelalters entstehen.

Kategorie:

12,00 

Zusätzliche Informationen

Autor

Rolf Legler

Umfang

290 Seiten

Format

15,3 x 21,5 cm
Taschenbuch

ISBN

978-3-937000-06-0