In seinem E-Werk »Elfenfeld« schafft es Reinhard Ammer, mit nur einem Vokal, dem “e” (und einem Misston) eine ganze Heldenlegende aus fernen Zeiten zu erzählen. Es ist eine Geschichte von elf sexversessenen Elfen, welche auf Betreiben des Melker Erzschelms Wenzel Schenk elf bekennenden Schwerverbrechern das grausige Handwerk legen wollen.
»Wenn der Brennstern extreme Helle versendet, geht es dem letzten Gefecht entgegen …« Reinhard Ammer betrachtet das oulipotische Prinzip der formalen Beschränkung als Schlüssel für die Freisetzung ungeahnter erzählerischer Möglichkeiten und die Erzeugung eines neuartigen und reizvollen sprachlichen Klangbilds.
In dem 64 Seiten langen E-Werk »Elfenfeld« geht es um elf erzfesche, sexversessene Elfen einerseits und um elf jede Menge Schwerverbrechen begehende Pferdemetzger andererseits. Die Bewohner des niederösterreichischen Städtchens Melk, in und neben dem die Heldenlegende spielt, sind alle unterwürfig und korrupt, bis auf einen, den Schelm Wenzel, den Besten der Besten! Wenzel bittet die Elfen um Beistand gegen die Pferdemetzger, und diese haben einen Plan.
64 Seiten Spannung pur, mit einem einzigen Vokal geschrieben, und das Ende? Anders, ganz ganz anders, als man es noch kurz vor dem Ende denkt, denn das Böse, es ist immer und überall!